Anleitung Handschuh-„Topper“ aus Rechtecken von Spellbinders

Die Handschuh-„Topper“ hatte ich bereits in meinem Beitrag über die diesjährige Weichnachtsproduktion gezeigt. Die Idee habe ich ganz frech von Sarah’s Ink Spot angeschaut… Danke für die tolle Idee!

Da ich keine Top note-Stanze habe, musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Ich habe die langen, gewellten Rechtecke von Spellbinders benutzt und die Muschelränder waren ein prima Erleichterung beim „Abzählen“. Basis ist die größte Stanze. Einfach von beiden Seiten jeweils nach 7 Noppen eine Falzlinie ritzen – mit dem Scorpal oder mit Embossingstift und Lineal. In der Mitte bleibt ein 4 Noppen breiter Streifen, das kam bei mir am Besten hin.

Die Basis des „Toppers“ – (mir fällt da einfach kein genauso passendes deutsches Wort für ein, *grübel*) – also, die Basis des Toppers dekorieren – bekleben, Etikett drauf, Sticker, Blümchen, … Nachdem ich wie immer wenig Zeit hatte, habe ich je zwei Fäustlinge ausgestanzt (ebenfalls Spellbinders) und mit Bändchen dekoriert. Abstandsklebepad hinten ‚drauf, und auf den „Topper“.

Wenn der „Topper“ fertig  dekoriert ist, falten. Wichtig ist, daß die Faltkanten mit Nachdruck gezogen werden, damit der „Topper“ später nicht absteht, sondern die Handschuhe ordentlich umschliesst.

Bänchen wzischen den zusammengehefteten Handschuhen durchziehen und Handschuhe damit in den „Topper“ einbinden. Fertig!

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I showed the Mitten-„Toppers“ when I posted about this years christmas-production. I stole the idea from Sarah’s Ink Spot – err, I was inspired by her??… Thank you for this fabulous idea!

As I do not own a top note-die, I had to use something different. I own the long scalloped rectangles from spellbinders, so I used those instaead. The scallops were a great help when doing the scorelines. I used the biggest size die as a basis. Count 7 scallops from each side and make a scoreline. This leaves 4 scallops in the middle which worked best with the gloves I bought.

Decorate the topper-base – add a label, greetings, stickers, flowers … Being short on time as ususal, I just die-cut some mittens (again, Spellbinders) and mounted them with dimensional tape.

Once the topper is decorated, fold. Make sure to fold really well so the topper will nicely „hug“ the mittens later instead of springing apart…

Thread some ribbon through the gloves and use this to bind them to the topper. Finished!

Spieluhr mit Melodie von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“

Ja, ich bin ein Fan. Natürlich!!!

Ein Fan wovon? Vom schönsten Märchenfilm aller Zeiten. Für immer und ewig der beste, schönste, romantischste Märchenfilm überhaupt. Den man selbst im Hochsommer ansehen kann, auch wenn er im Winter spielt. Der aber im Winter natürlich NOCH besser, noch schöner, noch romantischer ist. Falls das überhaupt geht…

Als echter, wenn auch oft heimlicher, Fan besuche ich selbstverständlich ab und an die „3hfa“-Seite . Und traue neulich meinen Augen nicht: Es gibt eine Spieluhr! Mit der Titelmelodie! Bei der man schon ins Seufzen und Träumen und Schmachten kommt, weil sie ebenso schön und romantisch ist wie der Film, hachja…

Und einen Wettbewerb gibt es auch. Holla! – Bei mir sind gleich die Ideen gesprudelt. Die so lange eingeschlafene Bastelmuse war wachgeküsst, auch wenn das mit dem Wachküssen jetzt nicht aus 3hfa ist.

Tja. Meine Nähkünste sind nicht so berauschend – also ein einfacher Schnitt. Was könnte 3hfa symbolisieren? Haselnüsse, Schuh, Nikolaus, Kasperle – ROSALIE! Das ist es! Und so habe ich mutig frei Hand den Grundschnitt entworfen. Augen, Füße und Flügel wurden mit Spellbinders und der BigShot ausgestanzt und dann mit der Hand zurecht geschnitten. Der Schnabel „einfach so“ aus der Hand. Die Kreise, mit denen der „Zugknopf“ eingenäht ist, sind ebenfalls mit Spellbinders ausgestanzt. Ebenso die Krone (die auf dem Kopf steht, obwohl ich sie mindestens 5mal gedreht habe, damit das nicht passiert).

Und wie näht man die Spieluhr „Rosalie“? Erst mal das Schnittmuster, dann die Anleitung:

Zuerst die Teile zuschneiden. Ich habe dazu Flies genommen. (Also, ich könnte auch „billige Putzlappen“ sagen, aber das klingt so – naja, billig… Andererseits: Aschenbrödel – Putzlappen. Passt dann schon wieder?!) Das Flies hat den Vorteil, daß man es waschen kann, was bei Filz ein Problem wäre. Man kann natürlich auch Stoff nehmen, aber für jemand wie mich, der zu Nadel und Faden ein eher schwieriges Verhältnis hat, sind Flies oder Filz ideal. Es rutscht wenigstens nicht!!

Also, zuschneiden: Den Körper (A) 2mal aus gelbem Flies, mit Nahtzugabe, wenn man ihn rechts auf rechts nähen und dann wenden will, oder ohne, wenn man ihn links auf links von außen zunähen möchte. Flügel (B) 2mal, Augenlider (E und F) je 1mal und die Kreise für den Zugknopf (G)  je 2mal aus blauem Flies schneiden. Füße (H) 2mal und Schnabel (C) 1mal aus rosa Flies. Die Augen (D) 2mal aus weißem Flies ausschneiden. Wer hat, kann natürlich auch eine Stanzmaschine benutzen. Von Lochern rate ich ab, bei mir haben die weder Flies noch Filz stanzen können. Blieb einfach hängen!

Flügel (B) auf der rechten Seite von einem Körperteil (A) applizieren. Siehe gestrichelte Linien im Schnittmuster! Anschließend Füße (H), Schnabel (C) und die Augen (D) applizieren. Tipp: Augen und Schnabel probehalber auflegen, bis es gefällt und dann feststecken.  Die Pupillen in die Augen sticken (z.B. Plattstich). Danach die Augenlider applizieren. Ich habe Rosalie blinzeln lassen (wie im Film!!!), aber wer das nicht mag, kann auch zwei gleiche Lider zuschneiden und aufnähen.

Wenn die Vorderseite fertig ist, Vorderseite (mit Applikationen) und Rückseite zusammennähen (z.B. Knopflochstich). Dabei unten in etwa von Flügelspitze zu Flügelspitze offen lassen! Mit Füllwatte ausstopfen (nicht zu fest) und die Spieluhr einschieben. Ich habe vor dem Einschieben einen Faden um die Öse am oberen Ende geknotet und die Spieluhr damit vorsichtig von innen an der Schnabeloberkante fixiert. Fertig ausstopfen und darauf achten, daß auch die Spieluhr mit Watte bedeckt ist (damit Rosalie überall schön weich ist).

Jetzt kam der schönste Teil des Nähens: Damit man die Unterkante von Rosalie zunähen kann, muss man die Spieluhr aufziehen. Der Rest des Nähens erfolgt also zu „lalala-la-la-lala-la…“. Schnüff!

Fast fertig: Eine Krone ausschneiden und auf einen der Kreise (G) nähen, oder Krone sticken. Vielleicht auch Initialen der künftigen Besitzerin oder des künftigen Besitzers von Rosalie?! – Anschließend Kreise zusammennähen. Solange noch genug Platz ist, Zugknopf einschieben. Zunähen.

Fertig! – Na, Rosalie? Was sagst Du?

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Nur so: eine Spieluhr habe ich noch, hatte gleich zwei gekauft… Und Filz habe ich mir auch gekauft, weil ich die Rosalie noch mal in nicht-pastellig machen will. Aber für wen? Eine Freundin? Mama? Nachbarsbaby? Mmmhhmm…

Make 10 zum Quadrat – die Ergebnisse

Mit 3 meiner Make 10-Karten habe ich an Herausforderungen teilgenommen – da waren mir schon etwas die Ideen ausgegangen. Vorher hatte ich schon „frei Schnauze“ losgelegt. Ich bin nicht mit allen Karten zufrieden, so ganz habe ich den Bogen einfach noch nichht raus – aber es geht wenigstens in die richtige Richtung…

Bei den meisten Karten habe ich meine noch recht neuen Tim Holtz-Stanzen gebraucht. Die Schnörkel waren zum großen Teil aus einer Landkarte ausgestanzt, die leider eine glänzende Oberfläche hatte und sich gaaanz schlecht kleben liess. Mache ich nie wieder! War ein Kartenset von Aldi, gerade richtig zum probieren, dachte ich. Nein, nein, nein. Aus dem Rest stanze ich nur noch GROSSE Teile.

Zuerst eine Karte voller „Tim Holtz-goodness, un-grunged“ (und das kann ich auf Deutsch nicht sagen, tut mir leid, das gibt es im Deutschen bestimmt gar nicht, so einen Ausdruck… *zwinker*):

Bei der Karte hatte ich mich schon warmgelaufen und auch meinen auch noch recht neuen „Distresser“ kräftig im Einsatz. Ebenso wie bei dieser Karte:

Die ersten Karten waren noch ohne gerupfte Kanten – sieht immer ein bisserl streng aus:

Hier auch:

Bei dieser Karte hatte ich versucht, mit handgemalten Schnörkeln und Kringeln die Strenge zu mildern – erst mit einem weissen Gelpen, der nach drei Strichen den Geist aufgab, und dann mit blauem Glitter-Gelpen. – Die Karte ist meiner Meinung nach völlig daneben gegangen – aber daraus lernt man ja auch… Wollte die Karte erst gar nicht zeigen… Aber da muss ich jetzt durch:

Ein paar Schnipsel von diesem Hintergrund habe ich noch, evtl. kommen noch ein bis zwei Karten nach – sonst habe ich noch ein paar Hintergründe, die drauf warten, das nächste „Make 10 zum Qadrat“ zu werden!

Make 10 zum Quadrat

„Make 10“, „Make many“. „One Sheet Wonder“ oder „Masterboard“ heisst es auf Englisch. Gemeint ist ein bestempeltes Blatt oder Schmuckpapier, dass nach einem Schnittmuster in Teile geschnitten wird, die dann in mehreren Karten verwendet werden.

Ich habe das vor Jahren mal probiert, allerdings hatte ich das „Schnittmuster“ auf weissem Papier gedruckt und dann darauf gestempelt. Das Ergebnis war so lala. Weitere Versuche auf getöntem Papier oder mit Kaffee gealtert waren auch nicht toll, vor allem, weil ich die zerschnittenen Teile nicht „gemattet“, also nicht noch mal extra unterlegt hatte.

Letzt hat es mich gepackt und ich habe eine Reihe Hintergründe gestempelt. Ich war richtig im Rausch! Vor allem, als ich mit ein paar Spritzern „Glimmer Mist“ über die fertig gestempelten Papiere bin, das hat die Stempelmotive meiner Meinung nach zu einem Ganzen vereint. Zunächst habe ich mit einem Schnittmuster angefangen, dass ich im Netz herunter geladen hatte. Mitten drin kam mir dann die Idee, mal ein Schnittmuster für quadratische Karten zu machen. Also frei Hand losgelegt, solange die Idee frisch war… Hier nun das im Nachhinein angefertigte Schnittmuster:

„Make 10“, „Make many“. „One Sheet Wonder“ or „Masterboard“ – many names for the same technique. A sheet of stamped images or designer paper is cut after a certain pattern and the pieces are used to make several cards.

I tried this some years ago but wasn’t happy with the result. For one, I had printed the pattern on white paper and just stamped on that. I also did not use any layering.

A short while ago I got the urge to try again. I really got into the spirit and made several backgrounds. I was especially happy when I discovered that a few squirts of „Glimmer Mist“ really brought the stamped images together. I started out with a pattern I had downloaded from the internet. While working with that I got the idea to make a pattern for square cards. I started right away while freshly inspired… Here the pattern I reconstructed afterwards.

„Badeschwamm-Technik“

Nachdem ich mir den größten Teil meines Stempel know-hows über das Internet und die Anleitungen, die nette Menschen geschrieben haben, angeeignet habe, möchte ich mich hier revanchieren.

Ich hatte mir schon lange überlegt, dass man die Badeschwämme, die es häufig im Angebot gibt und die soooo schön bunt sind *grins* vielleicht für Hintergründe gebrauchen könnte. Klappt ganz gut und gibt mal wieder neue Effekte.

pict20271

Man nehme – Wasserfarbe, gerne aus der Tube, Badeschwamm und kleine Schüssel mit wenig Wasser und natürlich Papier. Farbe ins Wasser „kleckern“, ruhig mehrere Farben auf einmal.

pict2028Achtung, es dürfen – und sollen! – Klümpchen von der Farbe bleiben, sie soll sich nicht ganz auflösen.

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Jetzt den Badeschwamm in die Schüssel tunken und ruhig fest hinein pressen und an den Wänden entlangfahren. Der Schwamm soll zwar möglichst an vielen Stellen Farbe haben, aber es sollte auch nicht zu gleichmässig sein.

 

pict20331Den eingefärbten Schwamm

pict2034schwungvoll auf das Blatt tupfen oder „klatschen“, 

 

pict20411auch mal drehen… 

Auch größere Farbkontraste machen sich gut:pict20371

 

 

Viel Spass beim Ausprobieren und Nachmachen!

 

I got most of my stamping know-how from the internet and all the wonderful people writing tutorials. As a kind of „thank you“ I want to share one of my background-techniques:

I always thought the oh soooo colourful bath-sponges with the mesh-like texture would be good for „stamping“ backgrounds. Yes they are! And the effect is somewhat new and different, too.

Take some watercolours, a bath-sponge and a small bowl with a little water and paper. Drop or squish the colour into the water, serveral different colours at once if you like. The colour should not dissolve completely!

Press the sponge into the bowl. It should pick up colour on a lot of its surface – but take care not to work to neatly. Take the coloured sponge and smash – drop – „stamp“ it on the paper. You could also spin it around while pressing it down on the paper… I find that contrasting colours work as well.

Have fun trying it out!